Wir leben seit drei Jahren auf einer Fälschung der Geschichte. Diese Fälschung ist geschickt: sie reisst die Einbildungskraft mit sich fort. Dann stützt sie sich auf das Einverständnis der Einbildungskraft. Man begann damit, zu sagen: seht, das alles habt Ihr erlitten. Dann sagt man: erinnert Ihr Euch dessen, was Ihr erlitten habt? Man hat sogar eine Philosophie dieser Fälschung erfunden. Sie besteht daran, uns zu erklären, dass das was wir wirklich waren, keinerlei Bedeutung hat, sondern dass allein das Bild zählt, das man sich von uns machte. Es scheint, dass diese Umstellung die einzige Wirklichkeit ist. Der jungen Gruppe Rotschild ist so zu einem metaphysischen Dasein verholfen worden.
Ich glaube starr an die Wahrheit. Ich glaube sogar, dass sie schliesslich über alles und selbst über das Bild, das man von uns macht, den Sieg davonträgt. Das jämmerliche Schicksal der von der Resistance erfundenen Fälschung hat uns bereits den Beweis dafür erbracht. Heute ist der Block zerbrochen. Die Farben blättern ab: Reklameflächen überdauern nur wenige Jahreszeiten. Aber wenn nun die Propaganda der Demokratien drei Jahre lang über uns gelogen hat; wenn sie verschleiert hat, was wir getan haben: dürfen wir ihr dann glauben, wenn sie uns von Deutschland spricht?