Akademische Autoren haben sich bewusst nicht mit diesem Thema befasst, wahrscheinlich weil die Hypothese die klare Dichotomie zwischen Kapitalisten und Kommunisten (die ja bekanntlich erbitterte Feinde sind) in Frage stellt. Da zudem vieles, was geschrieben wurde, an Absurdität grenzt, könnte ein solider akademischer Ruf leicht auf den Grund der Lächerlichkeit gesunken werden. Grund genug, das Thema zu meiden.
Glücklicherweise enthält das Dezimaldateisystem des Außenministeriums, insbesondere der Abschnitt 861.00, umfangreiche Unterlagen zu der hypothetischen Verbindung. Wenn man die Beweise aus diesen offiziellen Dokumenten mit inoffiziellen Beweisen aus Biografien, persönlichen Unterlagen und konventionellen Geschichtswerken zusammenführt, ergibt sich eine wirklich faszinierende Geschichte. Wir finden heraus, dass es eine Verbindung zwischen einigen New Yorker Bankiers und vielen Revolutionären, darunter auch Bolschewiken, gab. Diese Bankiers – die hier namentlich genannt werden – hatten ein finanzielles Interesse am Erfolg der bolschewistischen Revolution und setzten sich dafür ein. Wer, warum und für wie viel – das ist die Geschichte, die in diesem Buch erzählt wird.